Montag, 25. März 2013

Buchrezension "Schließe deine Augen"

Ein weiteres Abenteuer von David Gurney, dem vermeindlich besten Detective, der eigentlich in Pension ist.
Mittlerweile sind Dave und seine Freundin Madeleine auf das Land gezogen. Zunächst beschäftigt ihn nur die Frage, ob er Dünger für sein Spargelbeet benutzen sollte und welchen, doch durch einen Anruf seines ehemaligen Kollegen Jack Hardwick und einem Gespräch mit einer Frau namens Val Perry geht Dave wieder seinem damaligen Job nach.
Val Perry, die Mutter einer enthaupteten Braut, die an ihrem Hochzeitstag ermordet wurde, bittet Gruney um seinen Einsatz, da sie von seiner Genialität gehört hat. Sie sagt ihm, dass er so viel Geld haben könnte, wie er brauchen würde, ihr ginge es nur um die Lösung des Falls. Doch Gurney will eigentlich im Ruhestand bleiben, alleine schon wegen Madeleine, die sich große Sorgen um ihn macht, vor allem, da er damals an einem Fall gearbeitet hatte, der ihn fast sein Leben gekostet hätte. Dave willigt jedoch ein, unter der Voraussetzung, dass er bloß zwei Wochen am Fall arbeiten würde, egal, ob dieser dann abgeschlossen sein würde oder nicht. Madeleine ist nicht gerade begeistert, bewundert ihn zwar für seine Arbeit, doch will mehr mit ihm zusammen sein und macht ihm deswegen ständig Vorwürfe.
Der Hochzeitstag wurde von vielen Kameras begleitet, die jeden Winkel des Gartens von Scott Ashton, Schwiegersohn von Val Perry, renommierter Psychiater und Leiter einer Akademie, und Jillian Perry, Tochter von Val. Das einzige, was Gurney am Anfang hat, um den Fall zu starten.
Je länger Gruney arbeitet, desto mehr findet er heraus, nützliches, unnützliches. Er stellt Theorien auf, die sich teilweise nicht beweisen lassen. Doch nach und nach entdeckt er Dinge, die sich zu einem Puzzle zusammenfügen lassen. Was er dabei herausfindet, kann man mit keinem anderen Mordfall auch nur annähernd vergleichen.

Es hat richtig lange gedauert, bis ich das Buch durchgelesen habe. Und daran ist nicht nur die Schule schuld. Die Story ist zwar gut aufgebaut und ich finde den Gedanken seltsam und auch irgendwie cool, dass die 654 Seiten innerhalb von nur 14 Tagen spielen. Trotzdem war es, vielleicht auch deswegen, teilweise richtig langweilig. Wörter, die ich nachgucken musste, weil die nicht gerade zum normalen Sprachgebrauch gehören, Storyleerlauf, also es passiert nicht viel und nichts spannendes. Das war dann auch noch einmal ein Grund, nicht weiterzulesen.
Gut fand ich, dass die handelnden Personen teilweise nur mit Nachnamen genannt wurden, so wusste ich zumindest immer, wer gemeint war. Auch der richtig seltene Wechsel zum Täter war wirklich gut. Man hat dabei gemerkt, dass der Mörder nicht gerade richtig im Kopf ist.
Das Ende wurde dann doch wieder spannend. Da passierte eine Wendung, die richtig unerwartet war. Da erinnerte ich mich trotz langen Lesepausen an die ganze Story und folgte dem ganzen Gedankengang von Gurney, als wäre es das selbstverständlichste der Welt.
Das Buch ist aus einer Reihe, was ich beim Kauf des Buches zunächst nicht wusste. Wichtig ist es aber nicht gerade. Manchmal wird dann der "Mellery-Fall" erwähnt, da wäre es schon gut, zu wissen, was da passiert, war, aber man kommt auch so gut durch das Buch.
Es mag ja sein, dass andere sagen, das Buch wäre richtig genial, ich bleibe aber trotzdem bei meiner Meinung. Es kann auch sein, dass ich zu hohe Ansprüche an das Buch gehabt habe, ich das aber nicht gemerkt habe.
Mein Tipp: Kann man lesen, muss man nicht. (;
(Verlag: Club-Taschenbuch; Seitenzahl: 654; Kosten: 9,99€ [bei amazon]; Vorgänger: Die Handschrift des Todes; Originaltitel: Shut your eyes tight)

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