Donnerstag, 20. Juli 2017

Buchrezension "Die Dämonen der Nacht"

Autorin: Catherine Webb
Genre: Roman
Verlag: EditionNova
Format: Taschenbuch
Seiten: 320
Kosten: 15,66€ (Originalausgabe, meine habe ich nirgends gefunden und irgendwann einmal als Mängelexemplar gekauft)
Originaltitel: Mirror Wakes
Originalsprache: Englisch

Inhalt:
Der Magier Laenan Milan herrscht über das winzige Land Sturmkap und wird von Lisana, der Königin von Haven und Herrscherin über das Land der Träumer, zum Leiter des Silberhand-Konsortiums ernannt. Als er erfährt, dass der König von Sonnenkap zu Tode gekommen ist, sorgt er sich auch um das Leben der Königin. Denn eine Serie mysteriöser Todesfälle erschüttert das Land der Träumer.
Laenan Milan leitet Untersuchungen der Todesfälle in die Wege, und schon bald mehren sich die Anzeichen eines Komplotts um den Thron von Haven.

Meine Meinung:
Zuallererst zum Klappentext: Nein, er sorgt sich nicht um das Leben der Königin. Er wird quasi dazu gezwungen, dass er für sie arbeiten soll. Die Königin und Laenan können sich nicht ausstehen, wie man schon direkt zu Anfang merkt. Er hat andere Beweggründe für den Schutz der Königin.
Ich fand es am Beginn etwas sehr anstrengend, zu verstehen, worum es überhaupt geht. In welcher Welt man sich befindet. Zur Aufklärung: Es ist die Welt der Träume, die für die Bewohner so real ist wie für uns die Erde. Es gibt verschiedene Länder bzw. Städte, die verschiedene Themenbereiche haben. Sturmkap zum Beispiel ist der Traum des Sturmes, Sonnenkap der Traum der Wüste usw. Wir Menschen können in diese Welten gelangen und wandern, während wir träumen, darin umher. Dann gibt es zwischen diesen Städten auch eine Leere, vergleichbar wie Landstraßen. Dort gibt es keine Häuser, einfach ein schwarzes Nichts, durch das man wandern kann, um zu anderen Städten zu gelangen. Das ist das Grundlegende.
Laenan Milan ist der Held, von dem jedermann redet und aus dessen Sicht auch erzählt wird. Er ist ein Magier, der quasi der Besitzer von Sturmkap ist. Ich konnte mich teilweise gut in ihn hineinversetzen und Handlungen verstehen, aber manchmal konnte ich seinen Gedankengängen nicht folgen, die zur Lösung des Falls beitragen sollten.
Alle anderen Figuren waren halt einfach da. Ich habe keinem hinterhergetrauert oder habe großartig mitgefiebert. Es gab nur einen einzigen, bei dem ich wirklich Emotionen gezeigt hatte. Obwohl eigentlich sehr viele Personen auftauchen. Das fand ich sehr schade.
Dennoch war die Handlung gut. Es war eine komplett neue Welt für mich. Ich wäre glaube ich nie auf die Idee gekommen, dass die Träume wirklich eine eigene Realität sein könnten, in denen die Bewohner von der Erde träumen so wie wir von ihnen. Es gab zwar keine große Spannung meiner Meinung nach, aber die Neugier hat mich immer wieder gepackt. Spannung war erst ziemlich zum Schluss bemerkbar, als die große Auflösung kommen sollte. Kurz vor dem Epilog wurde es richtig interessant. Der Epilog selber war irgendwie platt. Es wurden dann noch Dinge erklärt, die vorher passiert sind, was auch an sich gut war, aber ich hätte irgendwie trotzdem mehr erwartet als das.
Ich finde es irgendwie sehr traurig, dass ich eben nicht so einen Draht zu alldem hatte. Ich konnte mir zwar die ganzen Orte und Handlungen gut vorstellen, die waren wirklich super und vor allem interessant beschrieben und gestaltet, aber trotzdem fehlte mir der Verlust, den man am Ende eines guten Buches spürt, weil etwas schönes nun zu Ende ist.

Mein Tipp:
Ja und Nein. Ich bin etwas hin und her gerissen, weil ich zwar die Handlung vor allem gen Schluss hin immer besser und interessanter fand, andererseits mich nichts emotional wirklich berührt hat. Vielleicht findet jemand anderes einen besseren Zugang zu den Figuren und generell dem Roman als ich.

1 Kommentar:

  1. Ich habe festgestellt, dass ich das Buch wirklich hier stehen habe. Früher oder später werde ich also wohl feststellen, ob es mir besser gefällt als dir :D

    AntwortenLöschen